Inhalt

Warum hat Nietzsche über Goethe die Einsicht hinterlassen, dass er „in der Geschichte der Deutschen ein Zwischenfall ohne Folgen“ sei? Hat Goethe, der den zweiten Teil der Faust-Tragödie versiegelt hat, sich selbst im Sinne Nietzsches als „unzeitgemäß“ verstanden mit der Folge, dass Nietzsche auf seine Weise diese Goethesche Erbschaft angetreten und zu Ende gedacht hat? Könnte es sein, dass Goethes Begriff des „Veloziferischen“ sich für Nietzsche als das Signum der Moderne erwiesen hat: „Aus Mangel an Ruhe treibt unsere Zivilisation in eine neue Barbarei aus“? Fragen denen der Referent („Alles veloziferisch oder Goethes Entdeckung der Langsamkeit“, Wallstein-Verlag) im Seminar nachgehen wird.

Unterrichtsart

Präsenzunterricht