Inhalt
Die EU-Staaten Südeuropas, Italien, Spanien, Portugal und Griechenland werden von vielen deutschen Bürger*innen als Sorgenkinder der EU und Nutznießer von europäischen Transferleistungen wahrgenommen. Die Staaten hatten die Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise sowie die Turbulenzen im Euro-Raum noch nicht überwunden, als Corona mit seinen Folgen kam. Die EU musste zur Bekämpfung dieser Krise das größte Haushalts- und Finanzpaket ihrer Geschichte schnüren. Wie sich das auf neue soziale Verwerfungen, vor allem die Arbeitslosigkeit und die Armut in diesen Ländern auswirkt, ist noch nicht absehbar. Belastet werden die Länder nach wie vor durch die Flüchtlingsbewegungen im Mittelmeerraum. Zu ihren Finanzproblemen kommen auch politische: Die Zustimmungswerte der etablierten Parteien haben abgenommen und linke sowie rechte populistische Protestbewegungen sind stärker geworden. Instabile Mehrheitsverhältnisse der Regierungskoalitionen erschweren die Lösung der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Probleme. Das Seminar stellt heraus, welche Konflikte und Herausforderungen der EU durch Südeuropa in naher und ferner Zukunft drohen und wie diese zu regulieren sind.
- Förderungsart
- Bildungsurlaub (Bildungsfreistellung) i
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht