Inhalt
Venezuela unter Staatschef Hugo Chávez sollte für den „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ stehen. Der Ex-Militär wollte das Erbe des südamerikanischen Unabhängigkeitskämpfers Simón Bolívars antreten und mit dem erdölreichen Land die Speerspitze revolutionärer Bewegungen in Lateinamerika darstellen. Seit Chávez‘ Tod im Jahr 2013 setzt Nicolás Maduro dessen Kurs unverändert fort. Nach etwa zwei Jahrzehnten unter der sozialistischen Regierung scheint Venezuela kurz vor dem Kollaps. Die wirtschaftliche und soziale Lage ist höchst prekär. Hyperinflation, niedrige Löhne, dramatische Versorgungsengpässe, Gewaltkriminalität, Korruption, manipulierte Wahlen, Klientelismus und Misswirtschaft, das sind die Entwicklungen unter den Regierungen Chávez und Maduro. Das Seminar befasst sich mit der Frage, wie es in Venezuela weitergeht: ist es der Beginn eines Bürgerkrieges oder der Anfang einer konservativen Revolution?
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht