Inhalt
Alexander von Humboldts bahnbrechende Studie über den Valencia-See in Venezuela (1799) steht nicht nur am Anfang einer großen Reise als „wissenschaftlicher Kolumbus“ Amerikas. Mit dieser ersten Studie zur Klimaforschung beginnt gleichsam die Geschichte des Umweltbewusstseins der Moderne. Gezeigt wer-den soll, dass Humboldt der Vordenker möglicher Klimakatastro-phen durch seine Einsicht in die anthropogenen Veränderungen der Atmosphäre durch „schädliche gasförmige Exhalationen“ war. Für Humboldt rückt bereits die Vision eines möglichen Nullsum-menspiels des Fortschritts in den Blick, falls es der Menschheit nicht gelingen sollte, seine Einsicht in das Betriebsgeheimnis der Natur in allen Lebensbereichen konsequent umzusetzen: „Alles ist Wechselwirkung.“ Das Seminar soll auch eingehen auf die Wirkmächtigkeit des ökologischen Denken Humboldts von der „Humboldt-Kantate“ Mendelssohns, über die „Elemente“ im Faust II Goethes.
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht